Die Nabelschnur verbindet das Baby mit der Plazenta und der Mutter. In der Nabelschnur befinden sich 3 Venen, die vom Wharton-Gel – einer transparenten gelatineartigen Masse – umhüllt sind. Diese Venen versorgen den Fötus mit sauerstoffhaltigem Blut aus der nährstoffreichen Plazenta.
Die Zellen aus dem Nabelschnurgewebe haben ein großes therapeutisches und biotechnologisches Potenzial – sie ersetzen beschädigte oder funktionslose Zellen.
Das Nabelschnurgewebe ist eine reiche Quelle für mesenchymale Stammzellen, die sich in eine Vielzahl von Gewebezellen differenzieren können, wie z. B. in Knochen-, Knorpel-, Sehnen-, Muskel-, Nerven oder Lebergewebe. Diese befinden sich auch im Nabelschnurblut, jedoch in einer erheblich geringeren Menge als im Nabelschnurgewebe, sowie im Plazentagewebe.
Die mesenchymalen Stammzellen sind wahrscheinlich der vielversprechendste Zelltyp für die Zwecke der Zelltherapie, der regenerativen Behandlung geschädigter Organe und der Behandlung verschiedener Erkrankungen.
Die Forschungsergebnisse zeigten, dass ihre immunsuppressiven und immunmodulierenden Fähigkeiten bei der Behandlung chronischer Entzündungs- und Autoimmunprozesse verwendet werden können.
Warum sollten Sie sich für die Gewebeentnahme aus der Nabelschnur entscheiden?
- das Gewebe enthält sehr viele mesenchymale Stammzellen, die in klinischen Studien für die Therapie im Bereich der regenerativen Medizin und Gewebezüchtung verwendet werden,
- die Zellen aus dem Nabelschnurgewebe wurden in klinischen Studien für die Therapie neurologischer, rheumatischer, autoimmuner und anderer Erkrankungen, wie z. B.: Alzheimer- und Parkinson-Krankheit, Autismus, Osteoarthritis, Psoriasis und Lupus sowie Schlaganfall verwendet,1
- zusammen mit der Nabelschnurblutentnahme können Sie für ihr Baby ein breiteres Spektrum von Stammzellen für verschiedene therapeutische Nutzungen einlagern lassen,
- das Gewebe wird in mehreren Kryo-Reagenzgläsern aufbewahrt, wodurch es mehrfach verwendet werden kann.
- Es werden zurzeit über 200 klinische Studien registriert, die das Potential der Nutzung des Nabelschnurblutes z. B. bei der Behandlung neurologischer, autoimmuner und anderer Erkrankungen überprüfen.1