Ständig gibt es Schwierigkeiten bei der Beschaffung aller Arten von Blutbestandteilen (einschließlich der roten Blutkörperchen = Erythrozyten) um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten. Dennoch ist die Transfusion roter Blutkörperchen eine essentielle therapeutische Handlung, die lebensrettend sein kann wie in Situationen mit massiven Blutungen. So gibt es wachsende Bemühungen, neue Alternativen zum Blutspenden zu finden, welche eine gute Sache ist, aber eben nur eine begrenzte Quelle darstellt.
Die Mehrheit der in der Medizin eingesetzten Stammzellen basiert auf deren Fähigkeit sich in verschiedene spezialisierte Gewebe zu differenzieren. Insbesondere können die hämatopoetischen Stammzellen, die im Nabelschnurblut enthalten sind, sich in jede Art von Blutzellen entwickeln. Die Inkubationszeit von hämatopoetischen Stammzellen aus Nabelschnurblut in flüssigen Kulturen mit sorgfältig ausgewählten Molekülen ergänzt, führt zu Differenzierung und großtechnischen Herstellung von Erythrozyten. Allerdings fehlen in der Regel diesen Zellen wichtige Eigenschaften von reifen roten Blutkörperchen. Um diese Nachteile zu überwinden, inkubierte eine chinesische Arbeitsgruppe die Stammzellen auch mit einer anderen Art von Zellen, welche sie aus der Leber isolierten. Leberzellen helfen bei der Reifung der Erythrozyten, so dass mehr als die 109-fache Vermehrung von hochreifen Erythrozyten erreicht werden könnte.
Diese hergestellten Zellen haben eine Sauerstofftransportkapazität die den von normalen reifen Erythrozyten entspricht.
Das beschriebene System zeigt eine vielversprechende Basis für die zukünftige Produktion von Erythrozyten zur Transfusion auf.
Quelle:
http://www.hindawi.com/journals/bmri/2013/807863/